Musik und Sport: Die perfekte Kombination

Musik und Sport: Die perfekte Kombination

Regelmäßig Sport zu treiben, ist gesund, hält länger jung und beeinflusst sogar die psychische Gesundheit positiv. Wer die Laufschuhe schnürt, in den Pedale tritt oder auch beim Teamsport alles gibt, ist also sicherlich auf dem richtigen Weg. Ohne Musik aber würde Sport nur halb so viel Spaß machen. Das Interessante dabei: Sie kann sogar die Leistungsfähigkeit steigern, Teams zusammenschweißen und Sportveranstaltungen in mitreißende Events verwandeln. Grund genug, hier einmal etwas genauer hinzusehen.

Musik und Sport: Die perfekte Kombination

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Wie Musik zu sportlicher Leistung motiviert

Sportliche Aktivität ist selbst bei jahrelanger Erfahrung nicht immer „easy going“. Durchhalten zu müssen, eigene Zeiten zu verbessern und die Leistung zu optimieren, kann anstrengend sein, denn der Körper wird regelmäßig an seine Grenzen gebracht. Musik kann hier von der Anstrengung ablenken und zusätzlich für Motivation sorgen. Auch Forscher haben das in verschiedenen Studien herausgefunden.

So gibt es beispielsweise den Begriff „Vagotonie“. Hierbei handelt es sich um einen Zustand des Körpers, in dem er sich am liebsten ausruhen und erholen will. Vagotonie kann insbesondere vor dem Sport jedwede Motivation im Keim ersticken und den inneren Schweinehund gewinnen lassen. Im “Journal of Strength and Conditioning Research” aber wurde in der Vergangenheit eine Studie mit interessanten Ergebnissen veröffentlicht. So kann Musik laut dieser Studie die Vagotonie verringern und den Antrieb, sich zum Sport aufzuraffen, erhöhen. Wer also mal wieder keine Lust auf die anstehende Trainingseinheit hat, hört am besten einen motivierenden Song und schon kann es losgehen.

Wie Musik zu sportlicher Leistung motiviert

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Auch die Leistung selbst kann durch Musik positiv beeinflusst werden. Ebenfalls im “Journal of Strength and Conditioning Research” gibt es hierzu eine brasilianische Studie mit Läufern, die ohne Musik erwiesenermaßen langsamer liefen als mit. Es scheint also kein Zufall zu sein, dass Jogger oder auch andere Sportler mit Kopfhörern im Ohr tatsächlich mehr leisten können. In Zusammenhang hiermit stehen auch die psychosomatischen Effekte von Musik auf den menschlichen Körper. Die passende Musik kann

  • die Körperhaltung verbessern,
  • die Muskulatur beeinflussen
  • und auch den Stoffwechsel ankurbeln.

Sportler, die im Laufe ihrer Karriere ein Leistungsplateau erreicht haben und sich scheinbar nicht mehr verbessern, sollten es daher einmal mit neuer Musik probieren.

Welche Musik den größten Effekt auf sportliche Leistungsfähigkeit hat, ist eine interessante Frage, mit der sich auch Experten auseinandersetzen. In einem Interview auf zeit.de berichtet der Sportpsychologe Costas Karageorghis dass eine Taktgeschwindigkeit zwischen 125 und 140 „beats per minute“ besonders wirkungsvoll sein soll. Er empfiehlt außerdem auch das Zusammenstellen einer Playlist mit möglichst gleichbleibendem Rhythmus und vorrangig Songs in Dur-Tonlage.

Musik schafft Stimmung – Auch bei Zuschauern

Sport-Events gibt es in zahlloser Form. Lokale Freundschaftsspiele, Turniere und auch weltweit berühmte und beliebte Veranstaltungen wie die Fußball-WM reißen Zuschauer und Fans mit. Schon die Fußball-WM, die in diesem Jahr in Russland stattfindet, lockt nicht nur Tausende von Fans in das Land, sondern sorgt gleichermaßen auch für gute Einschaltquoten im Fernsehen und volle Gaststätten beim Public Viewing. Wer so richtig eintaucht in das Geschehen, beschäftigt sich schon Wochen zuvor mit Mannschaften, Stadien und Favoriten. Auch Buchmacher legen ihre Quoten fest. Wie das konkret aussieht, können Interessierte im Sportbereich von betway.com sehen.

Aber nicht nur die Welt der Sportwetten kommt bereits lange vor einer Weltmeisterschaft wie dieser in Bewegung. Auch die Musikbranche unternimmt regelmäßig Anstrengungen, um besondere Songs herauszubringen, die zur Hymne des Events werden sollen. Schon bei den letzten Weltmeisterschaften zeigte sich, dass es meist mehrere Lieder in die engere Auswahl schaffen, wenngleich es nur einen offiziellen WM-Song gibt. So war der internationale WM-Song in 2006 beispielsweise Bob Sinclair’s „Love Generation“, während sich hier in Deutschland auch Herbert Grönemeyer mit „Zeit, dass sich was dreht“ und die Sportfreunde Stiller mit „54, ’74, ’90, 2006“ neue Fans sichern konnten. Die internationalen Songs der letzten beiden Weltmeisterschaften waren Shakira’s „Waka Waka (This time for Africa)“ in 2010 und Pitbull’s „We are one (Ole Ola)“.

In diesem Jahr kommt der weltweite WM-Song von Nicky Jam feat. Will Smith & Era Istrefi und heißt „Live it up“. Zusätzlich steuert Coca Cola gemeinsam mit Jason Derulos Song „Colors“ einen weiteren mitreißenden Track bei, während Adel Tawil in Deutschland mit „Flutlicht“ um die Gunst der Hörer buhlt.

Musik kann also im Hinblick auf sportliche Events zum Markenzeichen und zum historischen Erkennungsmerkmal werden. Nicht nur eingefleischte Fans werden sich ganz bestimmt an die WM-Songs der letzten Jahre erinnern und die ein oder andere Zeile insgeheim mitsingen können.

Musik als Gemeinschafts-Förderer

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Musik als Gemeinschafts-Förderer

Teamsport unterscheidet sich in einigen Punkten deutlich von Einzel-Disziplinen wie Joggen oder Radfahren. Hier nämlich kommt es nicht nur auf die Leistungsfähigkeit des Einzelnen an, sondern gleichermaßen auf das Zusammenspiel aller Team-Kollegen. Ein gutes Gemeinschaftsgefühl ist daher das A und O, wenn es um erfolgreiche Karrieren im Teamsport geht. Und wer schon einmal einen selbständigen DJ bei der Arbeit beobachtet hat, weiß, dass die Auswahl passender Songs nicht rein zufällig geschieht.

Musik nämlich beeinflusst nicht nur die Psyche eines einzelnen Menschen, sondern kann auch ganze Gruppen einen und in Bewegung bringen. Im Teamsport kann das entscheidend sein, denn hören Mannschaften die gleichen Tracks vor einem wichtigen Spiel oder während des Trainings, wird die gegenseitige Empathie gefördert. Zusätzlich baut Musik im Teamsport Stress ab, kann Konflikte vermeiden und eine gemeinsame Basis schaffen. Emotionale Erlebnisse, die häufig mit Musik verknüpft sind, bilden dann den Kern des Zusammenhalts und können Sportler gemeinsam zu höheren Leistungen anspornen.

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