Videospiele und Musik: das sind die schönsten Soundtracks

Videospiele und Musik: das sind die schönsten Soundtracks

Mit ihren spannenden Erzählsträngen und abwechslungsreichen Grafiken sind Computerspiele unterhaltsam, soviel ist klar. Doch selbst der beste Film wird noch mitreißender, wenn er mit der richtigen Musik untermalt ist. Deswegen ist auch für Computerspiele der Soundtrack von entscheidender Bedeutung. Ob ein Spielautomat im von einem peppigen Tune begleitet oder die dramatischen Entwicklungen in einem MMORPG mit einem filmreifen Score unterlegt sind, die Musik macht oft genug das Spiel. Dieser Artikel stellt deshalb die beeindruckendsten Soundtracks vor, die es für moderne Computerspiele je gegeben hat.

Journey: hitverdächtiger Soundtrack zu hitverdächtigem Spiel

Die Macher von Journey haben bei ihrem Computerspiel wirklich mal was anders gemacht. Während es lange Zeit in der Videospielszene darum ging, sich in Sachen ausgefeilte Grafiken gegenseitig zu überbieten, setzte thatgamecompany bei seinem Spiel auf reduzierte Visuals – und traf damit offensichtlich einen Nerv. Denn die Wüstenlandschaft des Games wirkt mystisch und fesselnd – ein Effekt, der durch die Hintergrundmusik nur noch verstärkt wird. Komponist Austin Wintory wurde dafür sogar für einen Grammy nominiert, den er allerdings an den Filmkomponisten für „Das Mädchen mit dem Drachentattoo“ verlor.

Die Legende von Zelda: Computermusik vom Symphonieorchester

Die Legende von Zelda ist eines der ältesten Computerspiele, das sich heute immer noch einer großen Fanbase erfreut. Auch wenn die Grafiken manchmal etwas unscharf sind, der mitreißende Soundtrack macht jegliche Schwäche in diesem Bereich wieder wett. Kein Wunder: Schließlich stammt er aus der Feder von , der bereits seit den 80er Jahren Melodien für die Nintendo-Spiele komponiert. Die Musik aus Zelda schaffte es sogar von den Konsolen dieser Welt auf die große Bühne: Sie wurde aufgrund ihrer großen Beliebtheit für das Symphonieorchester umgeschrieben und als Symphonie der Göttinnen in großen Sälen aufgeführt.

Tetris: Henne oder Ei

Was war zuerst da: die Musik oder das Spiel? Bei Tetris ist es nicht der gleiche Fall wie bei . Denn es ist gemeinhin bekannt, dass die blecherne Titelmelodie des Handyspiel-Dinosauriers auf einem russischen Volkslied basiert. Das Lied namens Korobeiniki wurde bereits gut 100 Jahre gesungen, bevor Nintendo sein Schachtelspiel überhaupt auf den Markt brachte. Zweifelsohne verhalf Tetris dem Lied allerdings zu weltweitem Ruhm, welchen es ohne das Spiel niemals erreicht hätte. Selbst das Royal Philharmonic Orchestra konnte nicht widerstehen, die kultige Melodie in sein Repertoire aufzunehmen.

Skyrim: barbarische Chöre

Es ist kein Geheimnis, dass Skyrim als Computerspiel epische Dimensionen erreichen will. Das gilt ebenso für die Storyline, die den Spieler durch die fantastischen Welten führt, wie die Grafiken, die in der Videospielwelt ihresgleichen suchen. Und auch der Soundtrack orientiert sich an den Epen dieser Zeit. Statt computergesteuerter Musik greift Komponist Jeremy Soule auf Männerchöre zurück und lässt sie mit ihren tiefen, bedrohlichen stimmen Lieder in der spieleigenen Sprache singen. Kaum ein anderer Soundtrack hätte wohl so gut zur düsteren und faszinierenden Welt der Elder Scrolls gepasst.

Es wird deutlich: Auch bei computerspielmusik handelt es sich um große Kunst, die nicht nur in das typische Zockersetting, sondern auch in die großen Konzertsäle dieser Welt passt. Somit stehen die besten Soundtracks auch für sich alleine und brauchen nicht unbedingt das zugehörige Spiel.

 

Dieser Beitrag wurde unter Radio abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.